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  • AutorenbildHeimatarchiv Team

Edewecht in alten Postkartenansichten, Teil 1 – Als CiaoCiao noch die Post war...

Die Philokartie bezeichnet das Sammeln und Erforschen alter Postkarten zu bestimmten Themen und erfreut sich einer gewissen Beliebtheit. Dank dieses Hobbys aber auch durch Dachbodenfunde und Nachlässe sind viele Ansichtskarten aus Edewecht erhalten geblieben. Sie geben faszinierende Einblicke in das ehemalige Ortsbild. In unserer neuen Reihe möchten wir Ihnen regelmäßig Motive aus der Sammlung des Heimatarchivs vorstellen.

Blick in die heutige Holljestraße (früher auch Molkereistraße genannt) von der Hauptstraße aus. Die Aufnahme ist zwischen 1900 und 1915 entstanden.

Als erstes Gebäude ist die „Alte Molkerei“zu sehen. In den beiden folgenden Objekten befindet sich heute die „artec ammerland“, eine Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation von Menschen. Früher wurde das erste Haus nach der Molkerei von der Familie des Molkereileiters Fröschke genutzt. Im Objekt danach befand sich der Zimmereibetrieb Johann Finke. Hinten ist die Mühle Joosten zu sehen. Hier noch mit Flügeln. Die Mühle wurde in den letzten Kriegstagen am 17.April 1945 von Fliegern beschossen und brannte anschließend nieder.


 

Blick in die Hauptstraße Richtung Bad Zwischenahn Mitte der 50er Jahre. Im ersten Gebäude links befand sich früher die Schneiderwerkstatt Janßen. Heute befindet sich dort das Geschäft von Floristik Gloede. Im nächsten Gebäude dahinter sieht man die Motorrad-, Fahrrad- und Nähmaschinenwerkstatt sowie Tankstelle Hans Eilers (heute Eilers Bauelemente, Fa. T.U.M. und der Baguette-Express). Im letzten Gebäude auf der linken Seite befand sich das Uhrengeschäft Erich Eilers (zwischenzeitlich Ess-Co-Bar). In dem gesamten Komplex befanden sich in den Jahren zuvor ein Fotogeschäft und der Handel mit OPEL-Fahrrädern von Johann Eilers, der aus diesem Grund auch hinlänglich als „Jan Opel“ bekannt war. Vorne rechts das ehemalige Fischfachgeschäft Rabben (in den späteren Jahren der SPAR-Markt von Rabben, dann der DELTA-Markt von Schernewski und heute Raumausstattung Köster). Es folgt das Radiogeschäft Wieker (heute Nordnetz Personalservice). Hinten in der Kurve sind die ehemalige Post (heute Restaurant CiaoCiao) und das Haus von Dr. Halfbrodt zu erkennen.

 

Hier eine Ansicht aus Süd Edewecht um 1913. Alle Gebäude entstanden zwischen 1900 und 1912. Links ist die Schmiede Janßenharms zu sehen. Das Gebäude wurde im 2. Weltkrieg stark zerstört und danach wieder aufgebaut (heute befindet sich dort ein Mehrfamilienhaus und die hausärztliche Praxis von Holger Baran). Auf der gegenüberliegenden Straßenseite das Kolonialwarengeschäft Emil Müller und ein weiteres Haus. Beide Gebäude wurden 1945 im Krieg vollständig zerstört. Nach dem Krieg entstanden hier neue Häuser. Heute steht etwa auf dieser Höhe das Restaurant Holzkohlegrill. Wer kann nähere Auskünfte zum Geschäft von Emil Müller und dem Gebäude dahinter geben?


Haben Sie alte Ansichtskarten, die Sie dem Heimatarchiv zur Verfügung stellen wollen? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf! Alle Möglichkeiten finden Sie unten auf unserer Hauptseite.

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